Tergar-Hilfsprojekte im Nubri-Tal im Himalaya
Das Nubri-Tal ist der Geburtsort Mingyur Rinpoches. Es liegt in der Himalaya-Grenzregion zwischen Tibet und Nepal, isoliert in 3.500 m Höhe. Die Bevölkerung ist zu 99 Prozent tibetisch-buddhistisch geprägt und spricht einen eigenen tibetischen Dialekt. Die meisten Menschen sind Analphabeten. Diese Bevölkerung wird demnächst mit einer infrastrukturellen Erschließung der Region konfrontiert, da die nepalesische Regierung in den nächsten fünf Jahren eine Straße bauen wird und damit gravierende Veränderungen einher gehen werden.
Gerade hat die Region jedoch noch mit den Folgen des Erdbebens im Jahre 2015 zu tun, als viele Häuser zerstört wurden, die weiterhin wieder aufgebaut werden.
Medikamente, Baumaterialien und Lebensmittel können in das schwer zugängliche Gebiet nur in einem 6-tägigen Fußmarsch, mit Pferden oder Hubschraubern gebracht werden.
Die Tergar Meditationsgemschaft unterstützt zusammen mit Rokpa Int. (Schweiz) die Menschen vor Ort mit Bildungsprojekten. Bis Oktober 2019 wird ein Kindergarten mit drei Klassenzimmern, Lehrerzimmer, Toilette, Küche etc. fertiggestellt und im April 2020 eröffnet. Weitere Projekte sind geplant oder bereits in der Umsetzung.
So wird aktuell die Renovierung einer Grundschule für 50 Kinder vorbereitet. Die Hälfte der Kinder kommt aus weit entlegenen Dörfern und bleibt über Monate in der Schule. Weitere Kinder aus der näheren Umgebung verbringen bis zu sechs Tage pro Woche in der Schule. Im Jahr 1997 wurde das Gebäude errichtet und hat nun dringenden Renovierungsbedarf. Schlafräume und Klassenzimmer sind ohne Heizung.
In english:
Tergar aid projects in the Nubri Valley in the Himalayas
The Nubri Valley is the birthplace of Mingyur Rinpoche. It is located in the Himalayan border region between Tibet and Nepal, isolated at an altitude of 3,500 m. The population is 99 percent Tibetan Buddhist and speaks its own Tibetan dialect. Most people are illiterate. This population will soon face infrastructural development in the region, as the Nepalese government will build a road over the next five years, which will bring serious changes.
However, the region has just yet to deal with the consequences of the earthquake in 2015, when many houses were destroyed, which are still being rebuilt.
Medicines, building materials and food can be brought into the hard-to-reach area only in a 6-day hike, with horses or helicopters.
The Tergar Meditation Community, together with Rokpa Int. (Switzerland) supports the local people with educational projects. By October 2019, a kindergarten with three classrooms, staff room, toilet, kitchen etc. will be completed and opened in April 2020. Further projects are planned or already in the implementation.
Thus, the renovation of a primary school for 50 children is currently being prepared. Half of the children come from far-flung villages and stay in school for months. Other nearby children spend up to six days a week at school. The building was built in 1997 and is in urgent need of renovation. Bedrooms and classrooms are without heating.